Jülicher Geschichtsverein bietet eine Tagesfahrt nach Münster an

Der Jülicher Geschichtsverein 1923 e.V. unternimmt am Samstag, 27. September 2025, eine Tagesfahrt nach Münster. Die Exkursion ist Teil des thematischen Jahresschwerpunktes „Freiheit – Stadt – Gesellschaft“, das die 500. Wiederkehr des Bauernkrieges 1525 zum Anlass nimmt, in die Zeit des 16. Jahrhunderts einzutauchen.

Die Bischofsstadt Münster kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Das Stadtbild wird stark von den spätbarocken Bauten Johann Conrad Schlauns geprägt. Die Stadt erlebte 1533/1534 ein ganz besonderes Kapitel ihrer Geschichte als die (Wieder-)Täufer – eine von religiöser Schwärmerei geprägte Bewegung – die Herrschaft über die westfälische Metropole erlangten. Die Täufer stellten die Herrschaft von Adel und Klerus radikal in Frage. Insoweit ist verständlich, dass der Fürstbischof von Münster durch eine breite Koalition von Landesherren – darunter der Herzog von Jülich-Kleve-Berg – bei der Rückeroberung seines Bischofssitzes militärisch unterstützt wurde. Nach der Einnahme Münsters wurden die Anführer des Umsturzes auf brutale Weise hingerichtet und ihre Leichen in Käfigen öffentlich ausgestellt. An verschiedenen Stellen der Stadt haben sich Spuren der Täuferherrschaft erhalten, die wir ausführlich besichtigen werden. Abgerundet wird die Studienfahrt mit einem Besuch des Stadtmuseums Münster.

Eine Anmeldung kann online unter https://ogv-leverkusen.de/programm/anmeldung-zu-fahrten oder telefonisch unter 02461-345660 (Gunda Greve) erfolgen. Der Kostenbeitrag beträgt
€ 75,-, Mitgliedern des Jülicher Geschichtsvereins wird eine Ermäßigung von € 5,- gewährt.

Abbildung: Die Käfige der Wiedertäufer am Turm der Kirche St. Lamberti in Münster (Foto: Bildarchiv Jülicher Geschichtsverein)

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